Leibe Freunde

Ich schreibe Euch gerne die Stille Kleine Stimme, aber leider höre ich fast nichts von euch zurück. Wir vertrauen und beten, dass dieser Brief für Euch relevant ist und Euch zu Pfingsten dient.

Wir feiern das Fest Schavuot – Pfingsten, das am 49. Tag der Omer-Zählung begann. Was ist das, fragt Ihr Euch? Nun, ursprünglich war es die Zählung der Weizengarben als Opfergaben im Tempel für die Zeit nach Pessach/Passahfest bis zum Schawuot/Wochenfest. Im Christentum wird Pfingsten am 50. Tag nach Ostern gefeiert. Für beide Religionen beinhalten die 49 Tage eine Zeit der Einschränkung bei Feiern oder beim Verzehr bestimmter Lebensmittel; im Christentum wird sie Fastenzeit genannt.

Shavuot:

Heute nahmen wir an einem Zoom-Anruf von Pastor Noel teil, von der Gemeinde in Charlottetown, Prince Edward Island, Kanada. Ich habe ihm erklärt, dass in Israel alles nach dem Motto “vorzeigen und weitererzählen” abläuft. Jetzt ist eigentlich die Weizen- und Gerstenernte. Oben in Galiläa und auf dem Golan ist die Ernte eingebracht worden. Der Weizen ist geerntet, und riesige Strohballen liegen auf den Feldern verstreut. Es ist auch eine Zeit der großen Fruchtbarkeit, wie man an den Marktständen sehen kann. Während dem Laubhüttenfest im September/Oktober gibt es eine zweite Ernte, und wir sehen die gleiche unglaubliche Fruchtbarkeit. Dieses Fest erinnert an die Übergabe des Gesetzes an Mose auf dem Berg Sinai.

Pfingsten:

Das “andere neutestamentliche” biblische Kapitel der Apostelgeschichte, Kapitel 1, beginnt mit der Ausgießung des Heiligen Geistes über die in Jerusalem versammelten jüdischen Gläubigen auf den Befehl Jesu, der sagte:

“Wartet aber in der Stadt Jerusalem, bis ihr mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet werdet.”

Lukas 24:49 

Das Leben aller 120 Versammelten wurde wie versprochen durch die Kraft Gottes erneuert. Sie wurden als Botschafter für das Reich Gottes im Himmel auf Erden beauftragt, und so sehr mit der Gegenwart und Kraft des Allmächtigen aufgefüllt, dass Petrus als Zeuge auftrat und 3.000 Seelen noch am selben Tag in Jerusalem zum Messias Jesus kamen. Sie setzten die damals bekannte Welt für Gott in Brand und bezahlten den höchsten Preis. Der Preis für die Nachfolge des Königs des Himmels trägt heute den Namen: Kosten.

Der Krieg auf dem Boden

Habt Ihr diese Bibelstelle schon einmal gebetet? Ich schon.

“Wenn du nur den Himmel aufreißen und herabsteigen würdest, so dass die Berge vor deinem Angesicht erbeben würden.”

Jesaja 64:1

Kanada unter Beschuss:

Fühlen wir uns nicht alle so, wenn sich die Dinge scheinbar nur noch verschlimmern? Jay schließt sich mir an, wenn wir die Doppelmoral anprangern, unter der mein Geburtsland stöhnt. Hier ist zum Beispiel ein kurzer Clip, der zeigt, wie der kanadische Premierminister sich selbst und sein Volk in Ungnade fallen ließ.

Alberta unter Beschuss:

Wir brauchen dringend Gebet für die kanadische Provinz Alberta, in welcher eine Wahl zum Premierminister ansteht. Es herrscht Krieg, denn Alberta ist die viertreichste Region der Welt, was natürliche Ressourcen angeht. Die Bundesregierung, welche von China unterstützt wird, tut ihr Bestes, um den Einwohnern diese Rechte zu entreißen.

Israel im Belagerungszustand:

Unterdessen hat die derzeitige israelische Regierung, die Knesset, in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages das neue Haushaltbudget und das Gesetz über wirtschaftliche Vereinbarungen mit 64 Pro- und 55 Gegenstimmen verabschiedet. Der Streit betrifft die 14 Milliarden Schekel an Sonderzuweisungen für die Bedürfnisse der Mitglieder der Koalitionsparteien. (Sie fließen in die Kassen der Ultraorthodoxen, und es wurde kein Gedanke an die steigenden Steuern und Hypotheken verschwendet, welche von der hart arbeitenden Mittelschicht getragen werden. Viele haben das Gefühl, dass wir von der steigenden Inflation beraubt werden.)

Ich wiederhole diesen Schrei:

“Wenn du doch die Himmel aufreißen und herabsteigen würdest, so dass die Berge vor deinem Angesicht erbeben würden.”

Jesaja 64:1

Aber in diesem Moment, in welchen ich, Meridel, Euch schreibe, ist das Volk Israel ruhig. Ihr seht, die Sabbatruhe dieses Festes ist da. Wir wenden uns von ganzem Herzen an den HERRN und sagen “Danke” aus einem Herzen voller Dankbarkeit für das großartige Geschenk des Lebens. Ganz gleich, was der Mensch zu tun versucht.

“Alles, was Odem hat, soll Gott loben, Halleluja!”

Psalm 150:6

בכל יום אברכך ואהללה שמך לעולם ועד

Hallel, das hebräische Wort für “Lobpreis”, ist die sprachliche Wurzel des häufigsten Wortes, das von Menschen auf der ganzen Welt bei der Anbetung Gottes verwendet wird: Halleluja!

Beim Hallel geht es in erster Linie darum, Gottes Fähigkeit anzuerkennen, welche Naturgesetze außer Kraft zu setzen und Wunder und Taten der Erlösung zu unseren Gunsten vollbringen kann. Indem wir Gott loben, erkennen wir das Gute in der Welt und in unserem eigenen Leben an. König David lehrte uns, wie wir unsere Herzen öffnen und Gott wirklich mit unserem ganzen Wesen preisen können. Es ist passend, dass der letzte der 150 Psalms mit dem Vers endet: “Alles, was Atem hat, soll Gott loben, Halleluja!” Psalmen 150,6

“Als der Herr die Gefangenen Zions zurückbrachte, waren wir wie die, die träumen, und unser Mund war voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da hieß es unter den Völkern: Der HERR hat Großes an uns getan, darüber freuen wir uns.”

Psalm 126: 1-3.

Lasst uns in diesen Tagen der Prüfung mit dem Geist des lebendigen Gottes erfüllt werden. Mögen wir Überwinder sein und Gnade vor IHM finden. Möge ER uns Gunst gewähren in seinem Thronsaal und auf Erden. Möge er die Bösen umdrehen und zur Umkehr bringen. Lasst uns alle anbeten im Namen des HERRN, unseres Gottes! Halleluja.

Geliebte Freunde:

Wie ein lieber Held aus Alberta sagte: “Haltet die Stellung!” 

Segenswünsche von Meridel Rawlings und ihrer Familie.

Wir möchten, dass Ihr die Schönheit des Lobpreises in Jerusalem genießen könnt.

Gesungen wird hier auf Hebräisch, Arabisch und Englisch von den King Harpists. 

Sie sind messianische Juden, Araber und internationale Gläubige!

Schabbat Shalom.