Schalom liebe Freunde,
Mein Ehemann Jay hat diesen Monat ein Wort für uns alle, welches ich sehr ermutigend fand.
Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell. Sprüche 10,11
Letzte Woche wurde ich gefragt, ob ich eine Botschaft für unsere Senioren-Bibelgruppe habe. Normalerweise treffen wir uns persönlich, aber mit der Situation des Covid-19 treffen wir uns via Zoom übers Internet. Zuerst studieren wir den Bibelabschnitt der jeweiligen Woche; derselbe Abschnitt wird zur gleichen Zeit auf der ganzen Welt gelesen. Dann spricht einer von uns zu einem Thema, welches wir alle wählen. Dieses Mal war es an mir zu sprechen.
Meine Botschaft wurde wie folgt genannt: «Rabbi Akiva – Die Seuche damals und die Pandemie heute». Die Seuche damals kostete allen 24’000 Studenten von Rabbi Akiva das Leben. Sie wurde am 33. Tag abrupt beendet, zwischen dem Passahfest und Pfingsten. Niemand wusste warum das geschah, aber einige seiner Schüler lehrten, dass die Befreiung geschah, als unter den Studenten das «schlecht Reden» gestoppt wurde. Das hat mich überzeugt, dass dieses Wunder tatsächlich hatte geschehen können, während ich die Bibel studierte zum Thema «Leben und Tod» sind in unserem Mund. Was wir aussprechen kann entweder «Segen oder Fluch» oder «Leben oder Tod» bewirken. Dann dachte ich an unsere lieben Freunde, welche während der aktuellen Krise in der Quarantäne eingeschlossen waren. Meridel und ich sind bereits seit dem 5. März 2020 im Lockdown. Es war interessant zu beobachten, was sich zwischen uns beiden ereignet hat. Wir sind dankbar, dass es keine grösseren Auseinandersetzungen gab. Allerdings mussten wir an unsere vielen Diskussionen denken, welche wir mit unserer Familie über das Telefon hatten. Josh ist hier und passt auf uns und unsere Diskussionen auf. Manchmal waren unsere Gespräche über verschiedene Themen ziemlich hitzig. Ich nenne sie «intensive Gemeinschaft»! Während der letzten zwölf Tagen fastete Meridel nur mit Wasser, und mit Zeiten von intensivem Gebet!
Wir haben mit Sicherheit einige wertvolle Lektionen über uns selbst gelernt. Keine über mich selbst!
Dann dachte ich über etwas nach, was ich vor 42 Jahren erlebt habe. Zu jenem Zeitpunkt befassten Meridel und ich uns mit dem Gedanken, uns dauerhaft in Israel niederzulassen, nachdem wir während 8 Jahren jüdische Gemeinden auf der ganzen Welt besucht hatten. Auf dem Weg nach Israel, zu jenem Zeitpunkt gerade in Holland, besuchten wir dort die jüdische Gemeinde. Meridel war damals gerade an einem 40 tägigen Wasser Fasten. Joshua war nur ein Jahr alt. Spät in der Nacht beantwortete der Herr meine Gedanken und sagte sehr klar, so wie nur Er es kann: «Was habe ich in dein Herz gelegt?»
Überrascht antwortete ich: «Oh Herr ich frage dich, bitte hilf mir Israel ein Fenster in die Welt der Medien zu geben.» Ich fühlte mich sehr unsicher über dieser Berufung, da ich bis zu jenem Zeitpunkt noch nie einen Film oder eine TV Show gemacht hatte. Ich war nicht ausgebildet in diesem Bereich, und mein Beruf war Spital-Verwaltungsbeamter. Trotzdem konnte ich nie und nimmer vergessen, zu was Er mich gerufen hatte.
Einige Monate nach unserer Ankunft in Israel wurden wir zu einem Abendessen eingeladen, wo wir verschiedenen bekannten Leitern bibelgläubiger Gemeinden vorgestellt wurden. Es waren allesamt einflussreiche Persönlichkeiten. Während des Essens wurde ich nach unseren Plänen gefragt. Naiv gab ich ihnen bekannt, dass ich beabsichtigte einen Dokumentarfilm über Israel zu produzieren. Die Resonanz dieser Leute war ziemlich verblüffend. Sie befragten mich nach meinen schriftlichen Fähigkeiten für das Drehbuch, meinen vorhergehenden Erfahrungen, meinen finanziellen Unterstützer und meinen Kontakten, um einen solchen Film zu verbreiten. Ich konnte auf jede Frage nur negativ antworten und wurde mit jeder Antwort kleiner. Ich fühlte mich dumm und unfähig.
Während unserer Fahrt nach Hause sagte ich zu Meridel, «Gut, ich vermute, wenn Gott zu dir über etwas spricht: musst du Glauben an dich selbst haben, trotz allem was andere sagen?»
Sie sagte: «Das ist richtig mein Lieber, es ist eine Sache zwischen dir und dem Herrn. Du kannst dich nicht vom Glauben von jemand anderem abhängig machen was deine Berufung betrifft.» Diese Wahrheit hat mein Leben verändert.
Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, auf alle erschaffenen Dokumentarfilme und TV Shows, welche über Jahre weltweit gezeigt wurden, beuge ich mein Haupt in Dankbarkeit. Der Welt Zionisten Kongress zeichnete meine Arbeit aus und die beiden beliebtesten Filme wurden in die Bibliothek von Spielberg aufgenommen. Die Internationale Christliche Botschaft gab uns den Life Time Achivement Award (Lebenslange Erfolgs Auszeichnung).
So, liebe Freunde, wenn ihr einen Ruf, eine Berufung oder einen Traum vom Herrn habt, haltet an ihm fest und geht weiter im Gehorsam und handelt gemäss eurer Berufung. Erinnert euch: «Glauben ohne Werke ist tot». Jak.2,26b. Dies ist der Lieblingsvers unseres Sohnes Josh. Gott wird euch andere Menschen geben, welche mit euch stehen und ihr werdet es vollbringen, sogar in dieser Zeit der Pandemie. Er ist immer grösser als alle unsere Umstände.
Wir danken euch einmal mehr für eure Gebete und Unterstützung unseres Dienstes, welcher «ein Fenster für die Welt ist im Interesse von Israel und von Gottes Wort», und lasst mich noch hinzufügen, The Still Small Voice (die leise kleine Stimme).
Es ist ein steiniger Weg aufwärts, aber wir sind am hinaufklettern.
Herzlich, Jay and Meridel Rawlings
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