Shalom liebe Freunde
Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Zeit wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi. 1. Petrus 1.6-7
Herzlichen Dank für eure Nachfragen betreffend den Gesundheitszustand unseres „Hauptes“ Dr. Jay Rawlings, meinen geliebten Ehemann, welchen wir einfach „Jay“ nennen. Ich möchte euch trotz den gegenwärtigen Schwierigkeiten einen guten Bericht senden. Gerade diese Woche hat Lydia, eine deutsche Freundin, angerufen. Sie erkannte sofort, was wir beten sollten: „Bekennt das Blut Jesu über Jay’s Atmung, achtet auf seine Atmung…“ Es war ein erstaunliches Wort.
Eine Woche vorher hatte Jay einen „Vorfall“ und eines seiner Medikamente musste gewechselt werden. Das wiederum brachte neu wöchentliche Bluttests mit sich. Seit meinem letzten Brief warteten wir auf die Testergebnisse für Schlafapnoe, und wir wissen seitdem, dass Jay auch ein ernsthaftes Atemproblem während dem Schlaf hat, welches sein Herz zusätzlich belastet. Das Spital lieh uns ein CPAP-Gerät aus (kontinuierliche Überdruckbeatmung). Aufgeregt haben wir das Gerät in Betrieb genommen in der Hoffnung, dass er endlich wieder schlafen kann. Aber der ständige kalte Luftstrom liess ihn nach Luft schnappen und verursachte eine heftige Stirn- und Nebenhöhlenentzündung. Nach einem erneuten Gang zum Arzt wurde dem CPAP Gerät ein Luftbefeuchter angeschlossen, mit einer anderen Gesichtsmaske. Aber Jay kann das Gerät immer noch nicht benutzen, dafür muss zuerst die Sinusitis abheilen. Da stehen wir heute.
Meine drei Schwestern und mein Bruder in Kanada haben umgehend reagiert: „Deine Geschwister senden euch einen Check, damit ihr ein CPAP Gerät kaufen könnt. Er wird morgen in der Post sein. Wir lieben euch und der Herr hat uns dies auf unsere Herzen gelegt. In Liebe Pat, Nancy, Don und Judy, und Jan“. Und so danken wir unserer lieben Familie von Herzen für ihre beispiellose, fürsorgliche Liebe für uns.
Unseren Partnern von „Die leise, feine Stimme“ und „Israel Vision“ sagen wir Danke für eure treue Gebetsunterstützung für Jay. Bitte betet weiterhin für ihn und glaubt mit uns, dass Gesundheit mitten aus dieser Schwachheit hervorkommt. Ich danke euch auch von ganzem Herzen für eure Treue im Geben. Wir beten dafür, dass wir bald wieder in voller Kraft arbeiten können.
Da wir in Israel leben, befinden wir uns immer mitten drin in schrecklichen Auseinandersetzungen. Trotzdem dürfen wir in einem übernatürlichen Frieden geborgen leben und verspüren keine Angst. Ich machte dieses Foto auf dem Weg zum Markt in Jerusalem. Versucht euch, eure eigene Tochter vorzustellen in einer Militäruniform und im Dienst bei einer Antiterroreinheit. Hamas schoss erneut Raketen nach Israel und die Welt wundert sich, warum Israel zurückschlägt… ISIS feuerte zwei Raketen in den Süden Israels diese Woche…30‘000 Menschen aus der Altstadt Mosul sind auf der Flucht vor der ISIS. In Syrien regiert der Krieg mit Tod und Zerstörung und in Jemen verhungern die Menschen. Europa befindet sich in Aufruhr und sucht nach neuen Wegen, mit den Problemen umzugehen. Amerika dominiert die Schlagzeilen. Aber lasst uns dankbar sein für den Wechsel, der in den USA stattfindet. Gott hat die Gebete seiner Kinder erhört, glauben wir, und die Gerechtigkeit wird überwinden. Gottes Salbung bleibt über allen Frauen und Männern, welche „das Richtige tun!“. Es ist nicht kompliziert! „Aus dem Mund spricht das Herz…“ und wenn wir Lügen hören, oder falsche Nachrichten, beten wir umgehend, dass diese keine Auswirkungen haben. Israel ist ebenfalls infiziert mit dieser Krankheit vom „schlechten Reden“. Wir sind dazu aufgerufen, für unsere Leiter zu beten, egal wo wir leben. Paulus und seine Mitstreiter lebten im gottlosen Rom und Sklaverei war damals genauso verbreitet wie heute. Nächsten Monat werden wir euch ein Update betreffend unserem Film über Menschenhandel in Nepal geben. Ihr könnt einen Unterschied machen!
Mit Millionen hungerleidenden Menschen im Sudan, welche hilflos Krieg und Terrorismus ausgesetzt sind, wissen wir, dass dieser neue Film ein sehr nützliches Werkzeug sein wird. Unsere geretteten Sudanesen, einschliesslich Michael und Nicole Dubuol, und Dubuol Buoy und Rose Angela und 8 Kinder dürfen sichere und fruchtbare Leben in Kanada leben. Das ist ein mächtiges Wunder. Viele haben uns gefragt: „Warum kümmert ihr euch?“ Jesus kümmerte sich! Betet mit uns, dieses Werk zu vollenden.
Über lange Jahre hatte ich das Privileg, christliche Drogenreha-Häuser in der Schweiz zu beraten. Ich liebe es, Menschen in Einzelgesprächen zu dienen, zuzuhören und das Leben zu teilen. Die Lebensgeschichten der einzelnen zu erfahren, wie sie in die Reha-Häuser kamen, zog mich ganz nah zu vielen Menschen aus den Bergregionen in diesem wunderschönen Land. Ich bekam Einsicht in das Leben von Bauernkindern, Hirten, Bergsteigern, Skilehrern und Tourenführern. Ich selbst bin als Kind mit dem Heidi-Buch aufgewachsen, und das machte diese sehr berührende, oft herzzerreisende Arbeit zu einem Privileg. Diesen Morgen lasen Jay und ich folgende kleine Geschichte zusammen, die ich heute gerne mit euch teile:
„Botaniker waren in den Schweizer Alpen auf der Suche nach seltenen Blumen. Sie entdeckten eine unbekannte Blume auf einem Felsvorsprung, weit unten, über einer tiefen Schlucht. Sie boten einem Hirtenjungen Geld an, wenn sie ihn an einem Seil in die Schlucht herunter lassen könnten, damit er diese Blume pflücke. Der Junge schaute auf das Geld, spähte in den Abgrund und prüfte die Gesichter der Fremden. Er dachte sorgfältig nach. Und obwohl er das Geld sehr gerne genommen hätte… war der Abgrund zu gefährlich und diese Fremden gehörten nicht zu seiner Welt. Langsam schüttelte er seinen Kopf „Nein!“. Dann hatte er eine Idee. Er rannte barfuss den Bergpfad hinunter zum verwitterten alten Holzhaus. Bald kam er zurück mit einem stämmigen, freundlichen Mann – offensichtlich sein Vater. Er ging auf die Fremden zu und sagte: „Jetzt könnt Ihr mir ein Seil umbinden. Ich gehe hinunter in die Schlucht – wenn ihr meinen Vater das Seil halten lässt!“
Freunde, wir können ins Tal hinabsteigen, oder wenn nötig sogar in eine Schlucht, oder in Bereiche völliger Einschränkungen. Tatsächlich können wir überall in Sicherheit hingehen, wenn unser himmlischer Vater das Seil hält!
Das Gebet ist unser Sicherungsseil, das fest in den gesegneten Händen von Gott, dem Vater, liegt. Danke für deinen Anteil, den du beisteuerst, dich sicher und unversehrt am anderen Ende zu halten. Lasst uns innehalten und danken, dass ER das Seil für jeden von uns hält, damit wir sicher leben können.
Und ob ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil! Psalm 23
Meridel Rawling