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Die leise, feine Stimme Passah 5778/2018

Shalom … vom den Rawlings in Israel, gesegnete Ostertage!

Rechts: Ein Freund fand kürzlich anlässlich eines Ausflugs nach Jotapata (Yotfat) diese antike Menora, in Stein gehauen. Dieses Dorf wurde durch die Römer im Jahre 60 n.Chr. zerstört.

Woran denkt ihr wenn ihr im Bett liegt? Als David allein in der Wüste Judäas war, schrieb er: «Wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, über dich nachdenke in den Nachtwachen. Denn du bist mir zur Hilfe geworden». Psalm 63.7 Wenn David Fragen stellte, erwartete er Antworten. Der ständige Krieg gegen den Messias und sein Königreich ist in Psalm 102 beschrieben. David trug den Titel «Messias» wie alle Könige Israels, weil sie dem Dienst des Allmächtigen Gottes geweiht waren und mit heiligen Öl im Namen des HERRN, des GOTTES Israels, gesalbt wurden.

«Warum toben die Nationen, und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: «Lasst uns ihre Bande zerreissen und ihre Fesseln von uns werfen! « Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm: «Ich habe meine Könige eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!» – Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: «Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Erbitte von mir, so will ich dir die Heidenvölker zum Erbe geben und die Enden der Erde zu deinem Eigentum». Ps. 2. 1-8

Heute ist es nicht unähnlich. Was meint ihr? WER fragt nach den Heiden? Die Menschen kümmern sich umso weniger, je mehr sie auf sich selbst schauen und entmutigt werden. Ich habe den Eindruck, dass die Zeit sich beschleunigt? Die Nationen rasen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit an den Rand des Ruins. Menschen investieren entschlossen ihre Leben in korrupte, nicht funktionierende Systeme. Spürst du die Panik, das Chaos und die erstickende Dunkelheit, die von purer Angst geschürt werden? Der konstante Lärmpegel, finanzielle Nöte, ruhelose Aktivitäten, endlose, schreckliche Nachrichten, Massaker… lassen uns ins Leere laufen. In Israel ist das Passah das Urlaubsziel für Terroristen! Es gibt keine bessere Zeit, Juden umzubringen! Die israelischen Verteidigungskräfte sind 24/7 im Einsatz. Sei es auf Campingplätzen, in Parkanlagen, am Strand oder im Kino, Wachsamkeit ist überall lebenswichtig. Leider haben die palästinensische Autorität und die Hamas in Gaza genau jetzt Tage der Wut gegen Israel ausgerufen.

«Bittet für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die dich lieben!» Ps. 122.6 Warum dieses Gebot? David gibt uns die Antwort. «Denn dort sind Throne zum Gericht aufgestellt, die Throne des Hauses David». Ps. 122.5 «Und die Herrschaft ruht auf seinen Schultern. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids». Jes. 9. 5, 6

Ich erwachte kürzlich mit dem alten Lied: « Ich kam zu Jesus und ich war müde, erschöpft und traurig, ich fand in IHM einen Ort der Ruhe und er machte mich glücklich!» Das war offensichtlich für mich. Ja, Veränderung gibt es hier. Johannes predigte: «Tut Busse, denn das Himmelreich ist nahe!» Matth. 3.2 Seit seinem Tod hat sich die Botschaft nicht geändert. Eine neue Herrschaft wird kommen: Die Herrschaft des himmlischen Königreichs hier auf Erden. «Denn siehe, der Tag kommt, der wie ein Ofen brennt. Da werden alle Frechen und alle, die gottlos handeln, Strohstoppeln sein…aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter ihren Flügeln». Maleachi 3.19-20 «Und es erstaunten die ganzen Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?» Matth. 12.23

 

Als sich unser Jüngster sträubte, ein formelles Passah Abendessen durchzustehen, traf ich eine grundlegende Entscheidung. «Er musste das verstehen!» So bereiteten Jay und ich das Sedermahl als ein Picknick. Wir beluden das Auto mit Essen und widerspenstigen Teenager und fuhren in die Wildnis beim Toten Meer. Wir bereiteten die Stelle vor, richteten unser Sedarmahl mit Papiertischtuch und Plastikbechern. Die Jungs? Die waren weg. Zeichenblöcke und Badesachen in der Hand. In dieser friedlichen Stille entspannten wir uns und konnten nach und nach einige wärmende Kleidungsstücke ausziehen, die wir im kühlen Jerusalem benötigten. Jay grillte das Fleisch vor Sonnenuntergang. Als wir uns zu Tisch setzten, waren die Jungs ruhig, interessiert und sogar bereit, teilzunehmen. Lautlos stieg der Mond über den zerklüfteten Felsgebirge Jordaniens auf und tauchte die Wüste in Silber. Die Frage wurde gestellt: «Warum ist diese Nacht anders als die anderen…?» Einige Antworten waren nicht traditionell, aber aufrichtig. Wir feierten eine tolle Tischgemeinschaft. «Und er wird die Herzen der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage». Mal. 3.24   Dieses Jahr feiern wir zu Hause, weil Sicherheitswarnungen herausgegeben wurden. Freitagabend, Nisan 14, 5778 oder 30. März 2018, feiern die Juden ihre Befreiung und Erlösung als Volk. Die Christen begehen den traurigsten Tag in ihrem Kalenderjahr, Jesu Kreuzigung. Er hing an diesem Kreuz. Wer immer will, soll kommen, sagte er. «Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen». Joh. 12.32 Wer sehnt sich nicht nach bedingungsloser Liebe, Annahme, Wiederherstellung für sich und andere?

 

Kürzlich unternahmen Jay und ich einen erlebnisreichen Wochenendausflug mit unserer Bibelgruppe von der Synagoge. Wir fuhren nach Galiläa. Mich faszinierte vor allem Jotapata (Yotfat). Im Jahre 60 n.Chr. löschten 60’000 römische Soldaten unter General Vespasian diese jüdische Stadt aus. Wir sassen auf diesen Ruinen und dachten über den schrecklichen Verlust an Menschenleben nach. Madgala (Migdal), und Gamla im Norden, erlitten das gleiche Schicksal. Foto links: das römische Armeelager, rechts Speere und ein Rammbock.

Der Feldherr des jüdischen Widerstands in Galiläa war Yosef Bar Mattityahu. Er konnte dem Gemetzel von Yotfat entfliehen und wurde zum Historiker Flavius Josephus. Er schrieb 4 Bücher, welche helfen, Geschichtslücken in den Jahren 0-100 n.Chr. zu stopfen, wie es das Neue Testament tut. Der Standardtext seiner Antiquities XV111,63 beinhaltet folgende bekannte und umstrittene Passage: «Etwa zu dieser Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn tatsächlich so nennen kann. Denn er vollbrachte aussergewöhnliche Taten und war ein Lehrer für solche, die die Wahrheit gerne annahmen. Er konnte viele Juden, aber auch viele Griechen überzeugen. Er war der Messias. Als er von den führenden Männern angeklagt wurde, verurteilte ihn Pilatus zum Tod am Kreuz. Diejenigen, die ihn liebten, hörten nicht damit auf. Weil er Ihnen am dritten Tag erschien, auferstanden zum Leben, wie die göttlichen Propheten es voraussagten, und auch viele andere wunderbare Dinge über ihn. Und der Gruppierung der Christen, die nach ihm benannt wurden, ist bis zu diesem Tag nicht verschwunden».

Am Passah zitieren wir 2. Mose 12: «Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen an den Häusern, in denen sie essen… Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Strafgericht vollstrecken…und das Blut soll für euch zum Zeichen an den Häusern werden… und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen… und dieser Tag soll euch eine Erinnerung sein und ihr sollt ihn feiern als Fest für den HERRN. Als ewige Ordnung für all eure Generationen sollt ihr ihn feiern». 2. Mose 12. 7,13

Einige leisteten den Anordnungen Mose Folge und bestrichen die Türpfosten und Oberschwellen ihrer bescheidenen Hütten mit Lammesblut, aber nicht alle. Aufgrund ihres Gehorsams während ihrer langen Reise in der Wüste wurde die Nation Israel am Sinai geboren, und sie erhielt eine Gesetzesordnung, die 10 Gebote. Alle Christen, die Jesus anbeten und preisen, sollten seine Warnungen und Ermahnungen HOEREN und GEHORCHEN. Erinnere dich daran, wenn du gesegnet bist, bist du durch Israel gesegnet, welches erwählt und berufen wurde, vor dir zu gehen. Bitte vergiss das nie, Stolz ist ein schlimmes Übel. Christen sind in diesen Baum eingepfropft.

Mein Gebet: Oh, dass die Israeli die Tatsachen von der Fiktion betreffend Jesus unterscheiden lernen. Dass die Wahrheit offenbar wird, dass Jesus ihr erstgeborener Sohn wird und Messias. «Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem giesse ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt…» Sacharja 12.10 Niemand kann zum anderen sagen ‘Ich brauche dich nicht’ 1.Kor. 12.21. Für Christen: Ich bete für die Bereitschaft, aufzuhören, die Bibel zu manipulieren und Jesus von seinem jüdischen Volk und seinem Heimatland Israel zu trennen. «…sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!» Röm. 11.20 Oh, dass beide, Juden wie Christen, füreinander beten. Wir sind persönlich sehr dankbar für die Millionen gläubiger Juden und Christen. Mögen beide in Weisheit und Verständnis und Gunst bei Gott und den Menschen wachsen.

Hag Samach Pesach, Shabbat Shalom UND eine gesegnete Osterzeit!!!
Jay und Meridel, David, Chris, Josh und Daniel Rawlings

Meridel Rawlings, Box 84156, Mevasseret Zion, 9079097  Israel www.stillsmallvoice.tv       meridel.rawlings@gmail.com