German Newsletters

Still Small Voice December 2020 auf Deutsch

Schalom liebe Freunde

“Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke. Ein Tag erzählt es dem anderen, und eine Nacht teilt es der anderen mit. Ohne Sprache und ohne Worte, lautlos ist ihre Stimme, doch ihre Botschaft breitet sich aus über die ganze Erde und ihre Worte über die ganze Welt.» Psalm 2,5

Letzte Nacht träumte ich, ich sei im Himmel. Mir fehlen die Worte, um die lebendige Schönheit zu beschreiben, die ich erlebt habe. «Himmel» ist ein grossartiges Reich, eine grosse Welt oder ein Königreich. Ich habe die Heilige Stadt nicht gesehen. Dieses Land der Harmonie pulsiert voll von Perfektion und Leben. Eine sanfte Brise, beladen mit dem Duft von Blüten, wehte um mich herum. Hier pulsiert alles vorLeben. Ich konnte meine Augen nicht von den sich ständig verändernden Himmeln über mir abwenden. Die sanften Farben bewegten sich wie Strömungen in einem Ozean. Jeder Farbton kreierte seinen eigenen harmonischen Klang. Eine Taube tauchte in die Umgebung ein und schuf eine Symphonie aus Farbe und Klang. Ich war fasziniert von der Strömung und den Tiefen oder sollte ich Höhen sagen. Ich rief dem EINEN zu, der mich an diesen Ort gebracht hatte: «Deshalb will niemand den Himmel verlassen». Dann hörte ich mich ausrufen: «Ich habe noch Arbeit zu erledigen!»

Meridel & Jay

Time to Celebrate Hanukkah the Festival of  LIGHTS!  Hanukkah is here, we fill our windowsills with fresh cedar boughs from the garden and use lots and lots of miniature lights. For eight evenings we light the lamps and enjoy family. We remember the 7- year Jewish Maccabean Revolt against Seleucid and heathen Greek tyranny from 167-150 BCE. A statue of Zeus was set up in the Jerusalem Temple, build by Ezra and Nehemiah and the returning exiles from Babylon. Pig’s blood was sacrificed on its altars. So why do we care today? Because we must not ever forget the curse of anti-Semitism. Right now it rips through the earth, at a rate greater than pre-WW2. History, past, and present, never allows Jews to forget what was and what is! History has shown that the common man in every nation has always been at the mercy of Evil schemers: the mad, bad and ugly. Today we all grapple with COVID, lockdowns, separations and closure of our houses of worship. It is a perfect time to celebrate our Feasts of Deliverance, Hanukkah & Christmas. 

Weihnachten, das grösste Fest des Lichts!

«Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein grosses Licht gesehen; Über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht erschienen; Ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel.»

Jesaja 9,2, Matthäus 4,16, Lukas 2,32

Nun ein Spaziergang durch den Erinnerungs-Pfad:

Erinnern wir uns an unsere besonderen Weihnachtsmomente. Was kommt uns in den Sinn? Ich denke an meinen «grossen Bruder» Donnie. Wir haben alles zusammen gemacht.

Photo: Er nannte mich «Memo» 

Mama verwandelte unser Gewöhnliches in das Aussergewöhnliche mit Dekorationen, einem frischen Baum, frischen Ästen und Lichtern. «Brüderchen Frost» malte zarte Spitzenmuster in das Eis, das unsere Fenster bedeckte.

Photo: Eismuster auf Fensterscheiben

Meridel & her brother Don
  • 1945 Wir haben einen einfachen Brief an den Weihnachtsmann geschrieben mit einem Wunsch. Mama hob einen Deckel auf der Rückseite des grossen schwarzen, gusseisernen Kochherds. Wir liessen unsere Notizen neben die Flammen fallen. Sie versicherte uns, dass «der Brief den Schornstein hoch zum Nordpol hinaufflog». In kindlicher Einfachheit haben wir das geglaubt. Meine denkwürdigsten Geschenke waren eine schwarze Puppe, als ich vier Jahre alt war. Oma gab mir das erste Kinder-Gedichtbuch, als ich fünf Jahre alt war, und einen Smaragdring mit neun Jahren.
  • 1946 Ich erinnere mich, als Grossvaters Bauernhof mit Schnee bedeckt war. Seine grosse Überraschung war ein Ausritt mit einem offenen, altmodischen Pferdeschlitten. Wir waren bis zum Kinn mit einem Bärenfell bedeckt. «Alles bereit?» Er schnalzte mit der Zunge und schnippte die Befehle, «Hüh,» befahl er. Das Pferd zog an und wir überflogen die Felder und Täler eines magischen Winterwunderlandes. Die Stille wurde nur durch das Klingeln der Messingglocken am Pferdegeschirr und das matschige Geräusch von Stahlkufen unterbrochen, die über Eis und Schnee schliffen. Ich spüre heute noch die Wärme in meiner Erinnerung an dieses schöne Erlebnis, welches für immer in meinem Geist und Herz eingraviert ist.
Photo by Justin Leniger on Unsplash
  • 1948 Sorgfältig haben wir zarte Ornamente ausgepackt. Mama erinnerte uns daran, dass einige von ihrem Zuhause gekommen sind, die älter als wir waren. Im Yukon, wo wir lebten, türmte sich der Schnee auf unseren Fensterbänken. Wir trugen warme, pelzgefütterte Kleider wie die Einheimischen. 
  • 1952 Mein Bruder führte uns in die verschneiten Wälder im Osten Kanadas, um den perfekten Baum zu fällen. Unser Collie sprang voraus und bellte aufgeregt. Wir schleppten die Tanne mit unserem Schlitten nach Hause.
  • Wir haben Mama geholfen, Dutzende von Keksen zu backen. Bald war unser Haus mit dem sauberen und frischen Tannenaroma erfüllt, das sich mit süssen, orientalischen Düften von Zimt und Muskatnuss vermischte. Papa brachte Schachteln mit kleinen, japanischen Mandarinen mit, welche einzeln in Seidenpapier eingewickelt waren.
Cookies by Terhi Rawlings
  • 1950 – 1953 Altmodische Schul- und Kirchenkonzerte eröffneten die Ferienzeit. Ich erinnere mich gern daran, Verse rezitiert und Chorusse gesungen zu haben. Im Laufe der Jahre wurden wir in die Krippengeschichte eingebunden, als Schafe, Hirten, Weisen, Engel und sogar als Joseph und Maria. Jedes Kind erwartete diese spezielle, braune Papiertüte zu erhalten, die mit einer Schnur zusammengebunden war. Sie war gefüllt mit hausgemachtem Schokoladenfondant, Lebkuchen, einem Hackfleisch-Kuchen, englischen Toffees, Nüssen und am Boden immer eine grosse Orange.
  • 1956 Omas runder Eichentisch stöhnte unter dem reichhaltigen Festmahl. Ich erinnere mich, dass ihr einheimischer Truthahn dieses Jahr 20 Kilos wog. Ehrlich gesagt musste er in zwei Hälften geschnitten werden, bevor er in die Bratröhre ihres Holzofens hineinpasste. Ihre weissen und dunklen, mit Marzipan und roten Maraschino-Kirschen bedeckten, 15 cm hohen Obstkuchen, waren reichhaltig und köstlich.
  • 1974 Jay und ich lebten in Carros, Südfrankreich. Es war ein Steindorf aus dem 13. Jahrhundert, welches auf den Ruinen einer Burg aus dem 11. Jahrhundert erbaut wurde. An diesem verschneiten Heiligabend haben wir französisch-kanadische Studenten aus Paris aufgenommen. Sie brachten französische Gedichte und eine Flöte mit, und schlugen vor, wir könnten Sternsingen gehen. Mit brennenden Kerzen in unseren Händen, sangen wir auf den krummen Steinstrassen auf und ab. Obwohl die Einwohner streng römisch-katholisch, des Patois sprechenden Dorfes waren, öffneten sich alte Holztüren. Die meisten Gesichter zeigten völlige Überraschung, als sie uns Westler sahen, welche ihre alten Lieder sangen. Sofort wurden ihre Gesichter weicher. Sie offerierten uns eine Tasse Glühwein, bevor wir weitergingen. Am Ende des Abends waren wir innen und aussen wohlig warm. Diese alten Weihnachtslieder wiederholten die grösste Geschichte, die jemals erzählt wurde, und segneten uns alle. 
Carros, France Photo: https://fr.wikipedia.org/wiki/Carros
  • 1975 Unsere jungen Söhne fragten nach einem Satz Streichholzschachteln-Autos. Jay und ich hatten kein zusätzliches Geld, um ein solches Geschenk zu machen, aber wir beteten dafür. In der Woche vor Weihnachten hielt Prinzessin Grace von Monaco ihren berühmten «Weihnachtsbasar» ab. Wir wurden von einer monegassischen Freundin eingeladen. Durch sie trafen wir lokale amerikanische Missionare mit Kindern im Teenageralter. Während wir sie kurz besuchten, nahm ihr Sohn Jay beiseite und fragte leise: «Ich möchte ihren Kindern gerne meine gesamte Sammlung von Streichholzschachteln- Autos und Lastwagen geben.» Am Weihnachtsmorgen weckten uns zwei kleine Jungs, David und Chris, mit quietschendem Entzücken. Unter der kleinen Kiefer standen Dutzende von Miniaturautos und Lastwagen, zusammen mit einer ganzen Reihe von GI Joes (Soldaten). Unser Dank geht an einen Teenager, der die «stille kleine Stimme» gehört hat. «Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens.» Lukas 6,45
Haifa, Israel Photo: https://en.wikipedia.org/wiki/Haifa
  • 1978 Inzwischen lebten wir in Haifa, Israel. Jays Mama und Papa aus Kanada waren zu Besuch. Unser Nachbar, Professor Shmuel, Leiter der Mathematikabteilung an der technischen Universität, und seine Frau kamen an diesem Heiligabend zu uns. Er erzählte uns von seinen kühnen Heldentaten im zweiten Weltkrieg, als er obdachlose, jüdische Kinder durch den Hafen von Marseille rettete. Er liebte Weihnachtslieder und wir spielten seine Favoriten. «Nur noch eines…», forderte er immer wieder. Um ein Uhr morgens waren wir erschöpft, wollten aber nicht unhöflich sein. Shmuel genoss unsere Glaubensgeschichten. «Wisst ihr, ich war ein Schütze in unserem Unabhängigkeitskrieg von 1948, deshalb bin ich auf meinem linken Ohr taub.» Jay bot an: «Ich könnte für dich beten, Shmuel. Gott wird dich heilen.» «Würdest du?» «Ja klar! Ich würde mich freuen.» Jay legte beide Hände auf Shmuels Kopf, betete und bat ganz einfach um Heilung. Lautlos stimmte ich von der anderen Seite unseres Wohnzimmers zu. Shmuels blaue Augen öffneten sich weit. «Ich kann hören!» rief er erstaunt aus. Er schluckte schwer, in seinen Augen waren Tränen. Als er sich wieder gefasst hatte, sagte er sehr leise: «Danke, todah rabah.» Dieser mürrische, alte Professor war völlig überrascht. Seine Gefühle unter strenger Kontrolle haltend, wünschte er uns allen schnell einen guten Abend und eilte nach Hause.
  • In Jerusalem strömen Israelis am Heiligabend zu den Weihnachts-Gottesdiensten, welche in der Christ Church direkt vor dem Jaffa-Tor abgehalten werden. Wir haben entdeckt, dass Juden es lieben, sich jedem zu nähern, der feiert, sei es mit einem Truthahnessen oder einem Konzert. Weihnachten und Chanukka fallen oft, innerhalb weniger Tage, zusammen. Wir haben einen Tag der offenen Tür bei uns, und viele Israelis strömen für eine kleine «Tasse Freundlichkeit» herein, einschliesslich einiger ehemaliger Armeekameraden unserer Söhne. Vor ein paar Jahren kam unser Freund Joe, verkleidet als Zuckerpflaumenfee zu uns, und Daniel, als der Spielverderber drohte, die Geschenke unserer Enkelkinder zu stehlen. Wir versammeln uns jeweils um den Kamin und lesen Teile der Weihnachtsgeschichte. Dabei werden Herzen erwärmt und niemand will uns verlassen.
Christ Church, Jerusalem, Israel Photo: https://en.wikipedia.org/wiki/Christ_Church,_Jerusalem
  • Weihnachten ist eine Zeit des Ausgiessens, ob es bequem ist oder nicht. Es gibt immer einen Weg zu segnen und zu feiern. Mein Herz geht auf, wenn ich mich an diese Zeiten erinnere. Ein Lagerraum von bleibenden Erinnerungen helfen mir, die dunklen Wintertage zu wärmen. Wir geben die Liebe an Euch weiter, unsere lieben Freunde und Unterstützer. Danke, dass Ihr für uns da seid.

 

Betet für die Männer in Euren Leben mit Namen

Gott hat mir aufs Herz gelegt, speziell für die Männer in unserem Leben zu beten. Überall werden Männer angegriffen, insbesondere gläubige, geweihte und gerechte Männer. Sie werden oft geringgeschätzt. Zuerst bitte ich Jesus darum, die Männer in meinem Leben zu stärken. Jay und ich sprechen laut jeden einzelnen Namen aus, zusammen mit der Stadt, in der sie wohnen. Dann bitten wir Jesus, «ihr Herz zu segnen!» Wir rufen die Namen von Männern, die wir aus aller Welt kennen. Sicher klingt das ein bisschen einfach! Aber wir spürten dabei eine grosse Salbung und Ermächtigung in unserem Glauben.

«Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten könnte für das Land, damit ich es nicht zugrunde richte; aber ich fand keinen.» Hesekiel 22,30  «Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.»  Jesaja 9,5  «Die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.»  Lukas 21,26 «…hoffe stets auf deinen Gott!»  Hosea 12,7b

Indira Ghale with Meridel in Nepal.

Gute Nachrichten aus Nepal! Danke, jedem und allen, welche kürzlich unsere nepalesische Adoptiv-Tochter Indira ermutigt haben durch eine finanzielle Gabe. Sie schrieb: «Lieber Papa, danke vielmals für die CHF 1’500 für CAN – Change Action Nepal. Wir sind in der Planung ein Stück Land zu kaufen und unser eigenes «sicheres Unterschlupf-Haus» zu bauen. Die Mädchen und ich sind fortwährend am Beten für dich und Mama und euren ganzen Dienst. Viel Liebe und Frieden, Indira.

Freunde: Wir brauchen Eure finanzielle Hilfe auf jede mögliche Art und Weise. Um zu spenden, gehe direkt zur Change Action Nepal Webseite: www.changeactionnepal.com     Gehe dann direkt oben rechts auf: Donate

Meridel Rawlings

Hier ist die Adresse für den letzten SMV Brief (November) über Nepal. Bitte sendet ihn mindestens an einen Eurer Freunde.